Klassenprojekte

Nawi-Projekt der Klasse 7d - Teil 2
 
Die Tage werden kürzer und kälter. Es wird Zeit, den Totholz-Haufen zu Ende zu bauen.
In einem ersten Arbeitsschritt ist bereits Holz gesammelt, zerkleinert und zu einem Haufen geschichtet worden.
 
Die Schüler der Klasse 7d sind zu weiteren Taten bereit!
Sie nehmen sich leere Kartons und suchen das Gelände nach Steinen ab, mit denen sie den Totholz-Haufen ergänzen und befestigen wollen.
Das ist vielleicht ein "Geschleppe" !!! Aber die Schüler der Klasse sind stark und in Gemeinschaftsarbeit werden die Steine transportiert und auf die bereits aufgeschichteten Hölzer gelegt. Bozo und Ali, Schüler der Klasse, übernehmen hierbei das Kommando - und sie machen ihre Sache gut.
Der Haufen sieht schon recht ansehnlich aus.
Jetzt werden in einem weiteren Arbeitsgang Blätter gesammelt und der Haufen mit diesen "ausgestopft".
 
Der erste Totholz-Haufen steht nun. Insekten und vielleicht auch ein Igel dürfen einziehen und dort überwintern.
Begeistert werden schon die ersten Käfer begutachtet, die auf dem Haufen umherkrabbeln.
Bald werden diese in eine Kälte- oder Winterstarre fallen und überwintern müssen.
 
Insekten sind wechselwarme Tiere. Ist die Außentemperatur niedrig, sinkt auch ihre Körpertemperatur – und das müssen sie überstehen. Viele Insekten verkriechen sich dafür unter der Erde, in Laubhaufen, unter Baumrinden, im Mauerwerk, Scheunen, Dachböden etc. und verfallen in eine Kältestarre, auch Winterstarre genannt. Auf uns Menschen wirkt das, als würden sie schlafen oder sogar tot sein. Die kleinen Krabbeltiere bleiben bis zum nächsten Frühjahr in ihrem Winterquartier. Steigt die Temperatur, dann verlassen sie dieses und begeben sich auf Nahrungssuche. Das wärmere Wetter signalisiert, dass der Frühling gekommen ist.

 

Nawi-Projekt der Klasse 7d
 
Einer der schnellsten und einfachsten Wege, einen wundervollen Lebensraum zu schaffen, ist die Errichtung eines Totholz-Haufen.
Das ist eigentlich ein unpassender Name für so einen lebendigen Lebensraum!
Nicht  nur in warmen Sommern ist Totholz Lebensraum, auch im Winter halten sich hier viele Tiere auf. Sie überwintern sicher im Schutz des Geästs am Boden, in Käferbohrlöchern, unter der Rinde und anderen Hohlräumen.
Ein bekannter Wintergast ist der Igel. Aber auch Kröten und manche Insekten überwintern in einem Totholz-Haufen.

Die Klasse 7d hat im Nawi-Unterricht damit begonnen, derartige Lebensräume auf dem Schulgelände anzulegen.
 
Die Fotos geben einen ersten Einblick in das Projekt:
Die Schüler haben „totes Holz“ gesammelt, zerkleinert und zu einem Haufen aufgeschichtet. Es muss aber noch mehr getan werden: Der Haufen muss mit Laub ausgekleidet und mit Steinen ergänzt und gesichert werden.
Außerdem soll es nicht bei einem Haufen bleiben!

Weiter muss darauf geachtet werden, dass die aufgeschichteten Totholz-Haufen nicht beim nächsten Sturm oder Unwetter zerstört werden. Sie müssen also regelmäßig kontrolliert und „überarbeitet“ werden.

Die Klasse 7d wird weiterhin über ihr Projekt berichten.

 

20.11.2018
Auch die Klasse 7b der Hans-Böckler-Schule interessiert sich für Umweltthemen. 
Im Naturwissenschaftsunterricht werden Vorträge und Plakate zu verschiedenen Themen erstellt, die sich mit dem Thema "Umwelt" befassen.
 
In Unterrichtsgesprächen mit Frau Gade-Loßek wurde deutlich:
Wir selbst sind ein Teil der Natur und ein Teil des Kreislaufs. Unser Eingreifen in die Natur hat spürbare Folgen für unser Alltagsleben. Viele Folgen sind heute schon absehbar. Umso wichtiger ist es, jetzt zu handeln. Auch kleine Veränderungen im Alltag tragen dazu bei, die Natur zu schützen und zukunftsweisend zu handeln.
Was am anderen Ende der Welt passiert, hat auch Einfluss auf unser Leben. Wenn sich das Weltklima verändert, hat das Einfluss auf unsere Flora und Fauna. Diese Einflüsse sind nicht an politische Grenzen gebunden.
 
Hier einige Schülerstimmen:
 
 - Wir sollten Plastikverpackungen weitgehendst meiden (Marten).
- Wir sollten weniger Müll produzieren.
  Erwachsene sollten mehr Rad fahren und weniger Auto (Luke). 
- Wir sollten Altpapier verwenden, Rückseiten beschriften (Santino).
- Bei Sonnenschein sollte kein Licht in den Klassenräumen brennen (Abdi).
 - Wir sollten darauf achten, was wir kaufen (Fabienne).
- Ich finde es toll, dass die 7b Bestandteil der 1. Umweltschule in Schleswig-Holstein ist (Sandro).
Am 25.10.18 besuchte die Klasse 10 mit Herrn Langecker und Frau Gade-Loßek in Kiel den Film "Giganten in Gefahr" mit anschließender Diskussion (unter Teilnahme des Filmemachers Daniel Opitz, eines Umweltaktivisten von Greenpeace und dem amerikanischen Schauspieler Luke Halpin, der in den sechziger Jahren in der Kultserie "Flipper" den Sandy darstellte).
 
Hier Auszüge zum Film aus Kommentaren von NDR.de:
 "Wale - sind sie schützenswerte Giganten der Meere oder nur eine Handelsware wie so viele andere Tierarten auch? Seit Jahrzehnten stehen sich Naturschützer und Walfänger unversöhnlich in dieser Frage gegenüber.
 Tierfilmer Daniel Opitz blickt bei der 62. Konferenz der Internationalen Walfangkommission 2010 in Agadir hinter die Kulissen, trifft Gegner und Befürworter und zeichnet ein deutlich komplexeres Bild des Themas als jemals zuvor. Dabei ist eine Dokumentation entstanden, die deutlich macht, wie viele unterschiedliche Motivationen es gibt, die größten Tiere der Ozeane zu nutzen oder zu schützen...
 Norwegische und japanische Walfänger meldeten allein im Jahr 2009 über 1.000 getötete Zwergwale. Während das skandinavische Land die Tiere aus rein wirtschaftlichen Gründen fängt, findet der subventionierte Walfang in Japan unter dem Deckmantel der Wissenschaft statt.
Isländische Walfänger machen trotz aller Proteste wieder Jagd auf 150 vom Aussterben bedrohte Finnwale. Nun wollen auch andere Nationen wie zum Beispiel Grönland ihre Quoten erhöhen.
 Warum aber geht die Jagd auf Wale weiter, obwohl sie in keiner Weise für die Walfang-Nationen rentabel ist? Wer verdient trotzdem daran? Welche Staaten berufen sich auf ihr historisches Recht, Wale "zu nutzen" und wie kann man wirtschaftliche Interessen von Begriffen wie "Kultur" und "Tradition" abgrenzen?
 Walexperte und Autor Daniel Opitz ist diesen Fragen auf den Grund gegangen und hat dafür die halbe Welt bereist: von Japan nach Grönland, von der Antarktis bis Norwegen. Er besuchte Aktivisten, Wissenschaftler, Politiker und Lobbyisten. Im Ergebnis ist ein bewegender Film entstanden, der den allgemeinen Blick auf dieses vermeintlich bekannte Thema verändert."

Share by: